In diesen besonderen Seminaren tauchen wir tief ein in die lebendige Weisheit unserer heimischen Bäume. Jeder Baum trägt seine eigene Geschichte, seine eigene Heilkraft und seine eigene Seele – und wir öffnen uns für ihre Botschaften, ihr Wissen und ihre stillen Geheimnisse.
Die Birke begrüßt uns als Lichtbringerin des Neubeginns. Zart und zugleich kraftvoll zeigt sie uns, wie wir Altes abstreifen und mit erneuerter Klarheit unseren Weg gehen können.
Die Buche, Königin des Waldes, lehrt uns das innere Gleichgewicht. Ihr sanfter Schutz und ihre tiefe Ruhe öffnen unser Herz für Erdung und Selbstvertrauen.
Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, begleitet uns als Hüterin der Intuition. Sie hilft dabei, den feinen Stimmen der Seele zu lauschen und neue Perspektiven zu erkennen.
Die Eiche steht kraftvoll an unserer Seite – ein Baum der Stärke, der Mut und Ausdauer schenkt. Sie führt uns in die Erinnerung an unsere Wurzeln und an unsere eigene innere Autorität.
Und die Fichte, mit ihrem harzigen Atem, wirkt klärend und stärkend. Sie öffnet den Raum für Heilung, Durchatmen und das Lösen alter Muster.
Jedes Seminar enthält Elemente der Pflanzenheilkunde, bei denen wir die Heilkräfte der Bäume kennenlernen – von traditionellen Anwendungen bis zu altem Volkswissen. Begleitend dazu gibt es eine sanfte Meditation, die dich mit der Energie des jeweiligen Baumes verbindet und dir hilft, seine Botschaft auf einer tieferen Ebene zu spüren.
Durch das Räuchern mit Harzen, Rinden oder Holzspänen schaffen wir eine Atmosphäre, die den Kontakt zur Baumkraft verstärkt und den Raum für Erkenntnis, Entspannung und innere Klarheit öffnet.
Dazu erhältst du viel wissenswertes Hintergrundwissen über Mythologie, Symbolik, Heilwirkungen und alte Bräuche rund um die fünf Baumarten.
Diese Seminare sind eine Einladung, dich mit der Natur rückzuverbinden, Kraft zu schöpfen und die Sprache der Bäume neu zu entdecken – leise, kraftvoll und voller Magie.
Die einzelnen fünf Termine:
Einladung zur Birkenseele – Heilkraft, Leichtigkeit & Neubeginn
Am Samstag, den 28. März, um 14 Uhr öffnet sich der Raum für einen besonderen Nachmittag am Hollerhüttenplatz, ganz im Zeichen der Birke, des Baumes des Lichts, der Reinigung und der Erneuerung.
Zart und doch kraftvoll begleitet sie uns seit jeher als Hausapotheke aus der Natur, als Symbol für Beweglichkeit und Neubeginn, als Brücke zwischen Erde und Himmel.
Gemeinsam entdecken wir ihre vielen Gaben:
. Es wird ein duftender Birkenblätter- und/oder Knospentee gemacht
. Essbare Blätter werden probiert und sie erfahren ihre heilsame Wirkung,
. Erleben das Räuchern von Birkenholz als rituelle Reinigung und Einladung zu innerer Klarheit u.v.a.m.
. Samstag, 28. März, 14 Uhr
. Niederrieden Hollerhüttenplatz
. Dauer: ca. 3 Stunden
. Kosten inkl. Script: 30,00 €
Leitung: Jürgen Bartenschlager, Allgäuer Wildkräuterführer
Anmeldung (notwendig) und Wegbeschreibung unter Tel. 08331/2740 oder info@wildseintutgut.de
Ein Nachmittag zum Staunen, Spüren und Wachsen – in der leisen Sprache der Birke
Einladung zur Buchenseele – Hüterin der Klarheit und sanfte Meisterin des Waldes
Wenn wir einen Buchenwald betreten, spüren wir oft sofort eine besondere Atmosphäre: Es ist, als würden die hohen, glatten Stämme ein stilles, silbrig schimmerndes Tor zu einer anderen Welt öffnen. Die Buche ist kein lauter Baum, kein Drängler und kein Bote stürmischer Kräfte. Sie ist eine alte, stille Lehrerin – eine Bewahrerin von Klarheit, Ordnung und leiser Kraft.
Das Wesen der Buche
Im Volkswissen gilt die Buche als Baum der Wahrheit. Ihre makellos glatte Rinde scheint jede Unehrlichkeit zurückzuweisen. Wer sich an ihren Stamm lehnt, spürt etwas Überraschendes: eine ruhige, sammelnde Energie, die den Geist ordnet und die Gedanken bündelt.
Die Buche wirkt nicht wie ein Baum, der uns mit Emotionen überschwemmt; sie ist vielmehr ein Baum, der uns innerlich ausrichtet. Sie richtet auf, klärt, strukturiert – wie ein ruhiger Atemzug, der den inneren Raum lüftet.
Ihre Kronen bilden ein geschlossenes Dach, das Sonnenlicht in sanfte Grüntöne filtert. Es entsteht eine Kathedrale aus Licht und Stille. In solchen Momenten kann man ahnen, warum Menschen schon früh der Buche eine besondere seelische Qualität zuschrieben: Sie lädt uns ein, in unsere Mitte zurückzukehren.
Wir erfahren einiges über das soziale Netz und ihre innere Signatur: Die Buche ist ein Baum des Miteinanders. Sie lädt uns ein, Beziehungen zu pflegen, klar und ehrlich zu kommunizieren und Räume zu schaffen, in denen jede Seele atmen darf.
Des weiteren behandeln wir auch die Wirkung der Buche in der Hausapotheke und beenden den Nachmittag mit einer kleinen Meditation in die Seele der Meisterin des Waldes.
Samstag, 2. Mai 2026, um 14 Uhr
. Niederrieden Hollerhüttenplatz
. Dauer: ca. 3 Stunden
. Kosten inkl. Script: 30,00 €
Leitung: Jürgen Bartenschlager, Allgäuer Wildkräuterführer
Anmeldung (notwendig) und Wegbeschreibung unter Tel. 08331/2740 oder info@wildseintutgut.de
Ein Nachmittag bei der Königin des Waldes.
Einladung zur Seele der Eberesche – Hüterin der Schwelle
Wenn die Dämmerung über den Wald fällt und die Schatten sich behutsam dehnen, tritt ein Baum hervor, der seit Jahrhunderten als Hüterin der Schwellen, Beschützerin der Wandernden und Trägerin alter Weisheit gilt: die Eberesche, auch Vogelbeere genannt.
Ihr feines Laub flüstert in der Abendluft wie die Seiten eines alten Buches, das nur darauf wartet, aufgeschlagen zu werden.
Schon unsere Vorfahren sahen in ihr einen magischen Wächter, einen Baum, der Licht in die Dunkelheit tragen kann. Ihre leuchtend roten Beeren galten als Funken der Lebenskraft, als Träger feiner Energien, die Mut, Herzensklarheit und Schutz schenken.
Heute Abend stehen wir im Kreis unter ihrer Krone – drei Stunden Zeit, um einzutauchen in ihr Wesen, in die Natur, in uns selbst.
Naturkundliche Weisheiten, kleine Naschereien, Waldaperol und eine kleine Meditation begleiten uns in die heraufziehende Nacht.
Sonntag, 23. August 2026, um 17 Uhr
. Niederrieden Hollerhüttenplatz
. Dauer: ca. 3 Stunden
. Kosten inkl. Script: 30,00 €
Leitung: Jürgen Bartenschlager, Allgäuer Wildkräuterführer
Anmeldung (notwendig) und Wegbeschreibung unter Tel. 08331/2740 oder info@wildseintutgut.de
Ein Abend bei der mystischen Hüterin der Schwelle.
Einladung zu Seele der Eiche – Reise in dein uraltes Sein
Wenn wir an diesem besonderen Seminarnachmittag unter der mächtigen Krone der Eiche zusammenkommen, betreten wir mehr als nur einen geschützten Ort der Natur – wir betreten einen uralten Tempel. Die Eiche ist seit Jahrtausenden ein Sinnbild für Stärke, Erdung und kosmische Verbindung. In ihren Wurzeln ruht das Wissen vieler Generationen, in ihrem Stamm pulsiert das Gedächtnis ungezählter Jahreszeiten, und in ihrem Blätterdach schimmert das Licht des Göttlichen.
Die Eiche – Hüterin der Lebenskräfte
Die Eiche gilt in der Naturheilkunde seit jeher als ein Baum des Schutzes und der Reinigung. Ihre Rinde, reich an Gerbstoffen, stärkt und klärt, während ihre Blätter als Sinnbild für Erneuerung stehen. Doch jenseits der stofflichen Heilkraft schenkt sie uns eine viel tiefere, seelische Medizin: eine Rückkehr zur inneren Ruhe.
Unter der Eiche zu stehen bedeutet, sich von Jahrhunderte alter Beständigkeit berühren zu lassen. Ihr Wesen lädt uns ein, unsere Wurzeln zu spüren und zugleich den Mut zu finden, unsere Äste weit in die Zukunft auszubreiten.
Ritual des Ankommens
Wenn wir uns zu Beginn des Nachmittags im Kreis versammeln, lassen wir die lauten Gedanken des Tages wie fallende Blätter zu Boden sinken. Jeder Atemzug verbindet uns stärker mit dem Herzschlag der Erde. Die Eiche steht hinter uns wie eine uralte Verbündete, bereit, uns zu tragen.
Natürliche Weisheit – Heilkraft der Inneren Stabilität
In der Naturheilkunde ist innere Stabilität die Basis jeder Regeneration. Die Eiche erinnert uns daran, dass Heilung nicht erzwungen wird, sondern entsteht, wenn wir der Natur erlauben, in uns zu wirken.
So wie die Eiche in Stürmen nicht bricht, sondern sich anpasst, dürfen wir lernen, uns dem Leben anzuvertrauen, statt uns dagegen zu stemmen.
Wir betrachten ihre Blätter, fühlen die Textur ihrer Rinde, hören das leise Singen des Windes in ihren Zweigen – und in all dem liegt eine Botschaft: Heilung geschieht dort, wo Ruhe und Kraft sich begegnen.
In den drei Stunden unter der Eiche öffnen wir uns für die tiefe, stille Medizin der Natur:
für Erdung, für Schutz, für Gelassenheit und für die Erinnerung daran, dass wir Teil eines viel größeren Ganzen sind.
Die Eiche flüstert nicht mit Worten – sie spricht in Resonanz.
Und wer ihr lauscht, findet nicht nur Ruhe, sondern auch seinen inneren Kompass wieder. Dies ist eingebunden in eine kleine Meditation.
Samstag, 12. September 2026, um 14 Uhr
. Niederrieden Hollerhüttenplatz
. Dauer: ca. 3 Stunden
. Kosten inkl. Script: 30,00 €
Leitung: Jürgen Bartenschlager, Allgäuer Wildkräuterführer
Anmeldung (notwendig) und Wegbeschreibung unter Tel. 08331/2740 oder info@wildseintutgut.de
Wir erleben die Hüterin der Lebenskräfte
Einladung zur Fichtenseele – Hüterin des Nordwinds
Wenn wir uns am späten Nachmittag an eine Fichte lehnen, betreten wir ein stilles Reich, das älter ist als unsere Erinnerungen. Ihr Stamm, von Harzduft durchzogen, wirkt wie ein verwitterter Fingerzeig in die Höhen – ein Hinweis darauf, dass dieser Baum ein Wesen ist, das zwischen Welten steht: zwischen Erde und Himmel, Dunkel und Licht, Gestern und Morgen.
In vielen alten Kulturen galt die Fichte als Wohnsitz der Waldgeister. Bei den germanischen Stämmen war sie der Großen Mutter Holle geweiht, die in ihrem Wipfel rauschte und den Menschen Schutz, aber auch Prüfungen schenkte. Ihre immergrünen Nadeln galten als Symbol der Unvergänglichkeit; ein Versprechen, dass selbst tiefster Winter neues Leben birgt. Wer still lauscht, hört im Rauschen der Zweige Geschichten von Jägern, Hexen, Ahnen – und von der Geduld des Waldes selbst.
Im Frühjahr brechen die jungen hellgrünen Triebe hervor – zart, weich, voller ätherischer Öle. Diese Fichtensprossen wurden früher als „Waldbonbons“ gegen Husten gekaut, sie wurden zu Honigen eingekocht, zu Sirup verarbeitet oder frisch zerstoßen, um die Brust zu befreien. Ihre helle Farbe ist kein Zufall: Sie tragen das pure Sonnenlicht in sich, und genau so wirken sie – öffnend, klärend, belebend.
Fichtenharz – Gold der Bäume
Die alten Kräuterfrauen nannten das Harz „Pecher“, „Lärchentränen“ (obwohl es von der Fichte stammt), oder schlicht „Waldgold“. Es tritt dort aus, wo die Fichte verletzt wurde – als Schutz, als Salbe, zur Heilung der eigenen Wunden. Und so heilt es uns auch heute noch.
Räuchern mit Fichtenharz – Stimme des Waldes
Wenn Harz über Glut zu tanzen beginnt, öffnet sich ein anderer Raum. Der Rauch der Fichte ist klar, balsamisch, fast scharf – wie ein kühler Bergwind. In der Volksmagie wurde Fichtenharz verwendet, um Räume zu schützen, Altes loszulassen und Wege zu klären.
Der Rauch trägt Gebete in den Himmel, sagt man, und reinigt das Herz von trüben Gedanken. Wer ihn riecht, erkennt etwas Urvertrautes darin – vielleicht eine Erinnerung an längst vergangene Winterabende in Holzhütten.
Sammeln von Fichtenharz – ein achtsames Ritual
Harz sammelt man nicht einfach, man bittet darum.
Man geht langsam um den Baum herum, betrachtet seine Wunden und nimmt nur dort, wo reichlich Harz vorhanden ist. Die Hände werden klebrig – das gehört dazu. Der Duft haftet noch lange an den Fingern, als wolle er daran erinnern, dass man ein Stück Wald mitgenommen hat.
Die Fichte schenkt nicht einfach Holz oder Duft – sie schenkt Haltung. Eine Haltung der Beständigkeit, der Klarheit, des Durchhaltens. Wer eine Weile an ihrem Stamm verweilt, nimmt etwas von dieser Kraft mit nach Hause. Vielleicht nur ein Hauch Harzduft an den Fingern, vielleicht aber auch ein neues Verständnis für das stille, grüne Leben, das uns umgibt.
Möge der Wald dir weiter zuflüstern, lange nachdem der Abend vergangen ist.
Samstag, 17. Oktober 2026, um 15 Uhr
. Niederrieden Hollerhüttenplatz
. Dauer: ca. 3 Stunden
. Kosten inkl. Script: 30,00 €
Leitung: Jürgen Bartenschlager, Allgäuer Wildkräuterführer
Anmeldung (notwendig) und Wegbeschreibung unter Tel. 08331/2740 oder info@wildseintutgut.de
Möge der Wald dir weiter zuflüstern, lange nachdem der Abend vergangen ist.